Ein
wahrer Glückstag. Ein Fest. Anders kann ich den 12. Oktober diesen
Jahres gar nicht beschreiben. Dieser Tag hat es mir dermaßen leichte
gemacht, ihn zu lieben. Aber seht selbst:
Der
Start in den Tag ist üblich betriebsam. Ich bemerke erst, dass der 12.
ist, als die Kinder aus dem Haus und ich mit Kaffee und Honigbrötchen am
Küchentisch sitze.
Nach
dem Frühstück suche ich alle alten Jeans zusammen, da die Nike
behauptet, sie würde sich darüber freuen, wenn ich sie ihr schicke. Es
sind ziemlich viele. Ich beschließe, erst mal einen Karton zu finden und
noch mal nachzufragen, ob die Menge dann nicht doch zu viel des Guten
ist.
Gegen
9:00 Uhr bin ich aufgehübscht und die Wohnung halbwegs ansehnlich. Ist
auch besser so, denn meine Arbeitsgruppe trudelt ein. Wir treffen uns
seit Abschluss der Weiterbildung monatlich. Das Treffen ist sehr
konstruktiv und lustig und eine Kollegin hat Krapfen (aka Pfannkuchen)
mitgebracht und halbiert. Auch wenn ich die Biester wegen des
Milchanteils nicht essen kann, bin ich ob des Herzchens gleich versöhnt
mit meinem Schicksal.
Dann
ist das Treffen auch noch so schnell vorbei, dass ich Zeit habe,
spontan mit einer lieben Freundin, die sich in den letzten drei Monaten
vom Leben verschlucken lassen musste, Mittag essen zu gehen. Bei
strahlendem Sonnenschein. Und dann war das Essen sogar ganz gut.
Der Kaffee im Café Bornträger danach ist sogar ganz hervorragend. Und die Gesellschaft sehr sehr nett!
Ich beschließe, nicht gleich nach hause zu gehen, sondern Besorgungen zu machen, weil ich so dringend draußen sein möchte.
Ich
lande spontan in einem Second Hand Laden und kaufe einen braunen Mantel
mit 3/4-Ärmeln und dem aller zauberhaftesten Schnitt. Im Anschluss
besorge ich noch ein kleines Stück hautfarbenes Jersey in einem
Stoffgeschäft mit entzückender Garnauswahl, denn ich habe ein neues
Shirt in Planung...
Kurzer Stop zu hause. Schuhwechsel! Sommerschuhe an Herbstlaub. Ich freu mir nen Ast! Und geh los - die Kinder holen.
Beide eingetütet. Beide hatten einen guten Tag. Wir zockeln ziemlich happy gen Heimat.
Auf der Bank vor dem Haus warten wir noch rasch auf den Mann. Alles sehr kuschelig und fröhlich hier.
Alle
außer dem Mann hatten schon Sonne satt und so beschließen wir, rein zu
gehen. Ich darf den Wichtel weiter bekuscheln und lese Willi Wiberg vor.
Aber nur ganz kurz.
Dann
klingelt der Nachbarsjunge und ermöglicht mir, in aller Ruhe Essen zu
kochen - na ok - Essen aufzuwärmen und dazu Nudeln zu machen. Tut der
Sache keinen Abbruch und so beende ich bei Kerzenschein den
wunder-wunderschönen Tag mit einem Festmahl.
Dann
bringe ich die Kinder zu allem Überfluss nicht ins Bett, sondern
verlasse die Wohnung, um den Hof zu durchqueren, um gemeinsam mit der
allerliebsten Nachbarin eine Flasche Sekt zu leeren und zu quatschen.
Ein
großartiger Tag - der 12. Oktober! Mehr, hoffentlich genauso Licht-,
Liebe- und Freundschaftsdurchflutete 12 von 12 findet ihr bei der lieben
Caro.
Habt`s gut und passt auf euch auf.
Alles Liebe,
Anna